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Osnabrück / Wallenhorst Kreuzweg Haste-Rulle - Wallfahrtsort Rulle - Kloster Nette |
Wanderweg / ca 14 km
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Diese Rundwanderung von Osnabrück nach Rulle bietet eine gute Gelegenheit, sich inmitten der Natur mit christlicher Tradition und Glaubensfragen zu befassen. Schneeglöckchen erinnern an diesen ersten Märztagen an weiße Winter und läuten doch gleichzeitig den Frühling ein. Nicht umsonst gilt Grün als Farbe der Hoffnung. Wir freuen uns schon jetzt auf diese frische Frühlingsfarbe, auf die Erneuerung der Natur. Die Knospen an den Zweigen bereiten sich darauf vor, aufzubrechen. |
Start unserer Runde ist an der Heilig-Geist-Kirche. Der Weg führt an der Eishalle und dem Nettebad vorbei zum idyllischen Nette-Ufer-Weg entlang der Netteseen bis zur Nackten Mühle. |
Diese alte Wassermühle geht auf das Osnabrücker Benediktiner Kloster Gertrudenberg zurück und ist heute an den Verein für Jugendhilfe verpachtet. Familien und Kindern bieten sich hier viele Gelegenheiten, in die Natur einzutauchen und sie näher kennen zu lernen. |
Wir verlassen die Nackte Mühle und damit auch die Nette. Wir werden dem netten Flüsschen im Verlauf der Wanderung immer wieder begegnen. Jetzt aber geht es erst einmal ca 700m auf der Rostocker Straße durch Haster Wohngebiet und dann ist auch schon die erste Station des Kreuzweges erreicht. Die 14 Kreuzwegstelen wurden 1960-1961 von der Keramikkünstlerin Ruth Landmann (1912 in Brilon geboren, 2008 in Osnabrück gestorben) angefertigt. Die Texte stammen vom Berliner Katholikentag (1958) und vom Eucharistischen Weltkongress in München (1960). Der Kreuzweg, auch Wallfahrtsweg Haste-Rulle genannt, führt auf direktem Weg durch Wald und Feld bis zum Wallfahrtsort Rulle. |
In der Nähe der Ruller Ortstafel biegen wir links in den Wald, in den Nonnenpfad ein und sehen schon bald die Ruller Wallfahrtskirche hinter dem Friedhof liegen. |
Noch vor dem Bau der St. Ulrich Kirche (1180 n. Chr.), der heutigen Gnadenkapelle der Ruller St. Johannes Kirche, stand hier neben der Marienquelle eine Johanneskapelle. |
Im Vordergrund vor der St. Johannes Kirche ist der Marienbrunnen zu sehen. Er ist kapellenartig gestaltet und überdacht die eingefasste Marienquelle. Das eingemauerte Klosterwappen zeigt Maria am Rande des Brunnens, wie sie den Arm um das stehende Jesuskind legt und in ihrer rechten Hand einen grünen Zweig hält. |
Ein ganz besonderes Kreuz erinnert an die Ferienfreizeit 2011. Ich weiß nicht, wie sie war, aber dieses Kreuz drückt sehr viel Freude aus, drückt nicht mit seiner schweren Last zu Boden. So genießen auch wir den Rückweg aus Rulle zum Ausgangspunkt und richten unsere Aufmerksamkeit nun nur noch auf all die schönen erfreulichen Gegebenheiten, die es am Weg zu sehen gibt, genießen die schon wärmenden Sonnenstrahlen und das lebensfrohe Tollen unseres Hundes. |
Wir wandern an der Nette entlang, neben dem Wanderweg haben Kinder die Möglichkeit das BMX-Fahren zu üben. |
Nein, uralt ist diese kleine pitoreske Wassermühle ("Wasserkraftanlage 1989") anscheinend nicht - aber eine Augenweide. Im Querbalken des Fachwerks ist folgender Spruch eingraviert: Nicht Kunst, nicht Fleiß noch Arbeit nützt, wenn Gott der Herr das Bauwerk nicht schützt. Und - wie ich inzwischen erfahren habe - handelt es sich hier um eine kleine Panstermühle. D.h., das Wasserrad kann gehoben und gesenkt werden und somit für eine bessere Wirksamkeit der jeweiligen Höhe des Wasserspiegels angepasst werden. Bei Nichtgebrauch kann es ganz aus dem Wasser gehoben und ausgeschaltet werden. (aktualisiert am 13.06.2014) Über den Ruller Hohn (Ruller Höhe) geht es weiter in den Wald des Haster Berges hinein. Diesen verlassen wir beim landwirtschaftlichen Versuchsbetrieb Nettehof der Fachhochschule Osnabrück, überqueren den Östringer Weg und betreten über den Haupteingang das Gelände des Klosters Nette. |
Der Osnabrücker Bischof Dr. Wilhelm Berning gründete im Jahre 1920 die Ordensgemeinschaft der "Missionsschwestern vom heiligen Namen Mariens". Damit gab er den jungen Frauen, die im 1. Weltkrieg während ihrer Vorbereitung der Missionstätigkeit interniert wurden, eine neue Gemeinschaft. Nach dem Ausbruch des 2. Weltkrieges wurde ihr Mutterhaus in Meppen 1941 von der NSDAP beschlagnahmt. Jedoch erhält der Bischof Berning von der Gestapo Osnabrück die Genehmigung, dass sich die Schwestern auf dem bischöflichen Gut Nette aufhalten dürfen. Diese Genehmigung wird dann jeweils für 2 Wochen verlängert. 1946 wird entschieden, dass die Schwestern - auf eigenen Wunsch hin - nicht wieder ins Mutterhaus zurückkehren. Aus dem Gut Nette wird das Kloster Nette. Die "Netter Schwestern", so werden sie hier in Osnabrück meist genannt, haben diesen schönen Flecken an der Nette einfühlsam gestaltet und sind sehr freundlich gegenüber Wanderern, die hier Besinnung suchen. Bei einem Rundgang auf dem Klostergelände sollte es von daher selbstverständlich sein, diese Gastfreundschaft durch angemessenes Verhalten zu erwidern. Wir verlassen das Kloster durch den Ausgang hinter dem Wirtschaftshof und gelangen durch den Netter Busch und auf grünen Dodesheider Fuß/Radwegen zurück zum Startpunkt dieser Wanderung. |
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