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Ibbenbüren / Laggenbeck

Durch die Ibbenbürener "Alpen" - Düvelslied im Schafberg

 

Start
Parkplatz "Hof Löbke"
Alstedder Straße 148
(gegenüber dem Brumleyweg)
49479 Ibbenbüren


Charakter/Anspruch
X
Y

ca 4,7 km
105 Höhenmeter

überwiegend Waldpfade, 400 m durch die Alpensiedlung

Besonderheiten

Kohlekraftwerk Ibbenbüren
Bergbau-Museum Ibbenbüren
Ibbenbürener Bergplatte - Schafberg

Einkehr
Hof-Café & Restaurant Löbke

Kartenempfehlung
Tecklenburger Land und Rheine
mit Hermannsweg

Januar 2014
 
Start ist beim Bauernhof Löbke.
Der Track führt vornehmlich auf Pfaden rauf und runter entlang des "Canyons" der Ibbenbürener "Alpen" (Schlucht am Abhang des Schafberges nordwestlich vom Hof Löbke) mit weiten Aussichten über das Tecklenburger Land. Dass man fast am Fuße des Kohlekraftwerks Ibbenbürens entlangwandert, kann man sich in dieser herrlichen Landschaft fast nicht vorstellen. Ein kurzes Wegstück geht es durch die Alpensiedlung. Zweimal muss die ein wenig stärker befahrene Alpenstraße gequert werden. Das störte uns aber nicht weiter.
 
Hof Löbke - Kohlekraftwerk Ibbenbüren
 
Das Kohlekraftwerk Ibbenbüren ist hier im Osnabrücker Raum natürlich bekannt, sieht man seine Silhuette doch noch deutlich von Osnabrück aus, z.B. vom Westerberg. Aber was geschieht im Inneren?
In diesem bei YouTube eingestelltem Film erfährt man mehr.
 
 
Auch in das Bergbaumuseum kann man bei Youtube schon einmal reinschnuppern:  Besuch im Bergbaumuseum Ibbenbüren
 
Rochusberg Ibbenbüren
 
Warum die Alpensiedlung "Alpensiedlung" heißt, habe ich zwar nicht gefunden, aber es war anläßlich des bergigen Geländes selbsterklärend. Auch das Straßenschild "Bussardweg" machte seinem Namen alle Ehre. Hoch am Himmel zog - gerade als wir hier entlang gingen - ein Bussard formvollendet seine Bahn. Leider tat er uns nicht den Gefallen, sich eben mal kurz - nur für ein Foto - aufs Schild zu setzen. Schade, schade - vielleicht ein ander Mal...
Natürlich fragten wir uns, worauf die Schlucht mit ihren vielen Kuhlen und Zerklüftungen hier im Wald zurückzuführen ist.
Entstanden ist die Ibbenbürener Bergplatte wohl vor ca 300 Millionen Jahren in der Karbonzeit. Aus den später vertorften subtropischen Pflanzen (Großfarne, Riesenschachtelhalm, Siegelbaum ...) entstanden die Steinkohlenflöze, aus dem Sand und Ton der beliebte Ibbenbürener Sandstein. 
Im Laufe von Jahrmillionen lagerten sich weitere Ablagerungen darüber. Schließlich wurde auch dieses Gebiet im Rahmen der Auffaltung des Teutoburger Waldes verworfen.
Ob ein Teil der Kuhlen und Wälle in diesem Gebiet auch seinen Ursprung im Erz- und Kohleabbau hat, ist uns als absolute Laien nicht bekannt. Wer mehr dazu weiß, wir freuen uns über eine Mail oder einen Eintrag im Gästebuch dazu.
 
Ausläufer des Schafsbergs - Ibbenbüren
 
Auf jeden Fall wird diese Schlucht seit alters her "Düwels Lit" (d.h. Teufelsschlucht oder Abhang) genannt und es gibt natürlich nah solch einer zerklüfteten Landschaft auch eine entsprechende Sage dazu, eine Version nachzulesen im Osnabrücker Sagenbuch, noch richtig schön auf Platt - viel Spass beim Übersetzen.
Übrigens: Auf der Wanderkarte wird dieses Gebiet inzwischen Düvelslied genannt, meiner Meinung nach ein wenig eigenartig übersetzt. devil
 
Düwels Lit un dat glönige Föllen

Ene Verdelstunde van Ibbenbüren, an der Sünnensite van de Wihebiärge, ligg Wöstemeyers Hof. Gliks achtern Huse nimp dat gröne Lit (Abhang) sinen Anfang un trecket sik den ganßen Berg herup.
In olden Tiden spokde de Düwel up Wöstemeyers Hof un regerde dor so, dat de Mensken angst un bange würden. Es et antleßte garnich mer uttohollen wör, löt de Bur enen Pater van Ossenbrügge kuommen, de soll den Düwel utdriewen. De Pater kümp, wihet un beet un bedreuwet den Düwel.
Un wat wiset sik? En glönig Föllen, dat os de Wind de Diälle up und dal sust. De Pater wihet noch enmol un verwiset dat glönige Föllen int Lit, mot em aober Verlöf giwen, jedes Jaor enen Hanenstapp neiger an den Hof laupen to drüöwen. So wör nu der Düwel int Lit, dat bet up den hütigen Dag "Düwels Lit" het.
Hundert Jaor wören vergaun, daor moßten os de Fruwwens up den Fastaumend bi enen Dauden up Wöstemeyers Hof de Likenwacht hollen. Dat Oelgelämpken brande bi den Dauden in de Kammer un de Ungelkäste (Unschlittkerze) bi den Härd in de Kiüke. In den Huse is et still os in de Kiarke. De Fruwwens beet in ere Böker, un de Tid gat langsam hen. Dao slätt de Klocke twiälwe, un de Düren fleiget up, un herin stiörtet dat glönige Föllen un suset de Diälle up un dal un löpp den Hof herut. De Fruwwens verkrupet sik vör Schreck in de Höke, un os endliks de Bur kümp, vertellt se met Biwen, dat nun dat glönige Föllen wer up den Hof is.


(zitiert aus dem Osnabrücker Sagenbuch von Ludwig Schirmeyer, erschienen im Verlag H.TH.Wenner - Ich danke für die Genehmigung, diese Sage hier einstellen zu dürfen - 6.1.2014)

 


 
 
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