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Hilter / Hankenberge Zeche Hilterberg - Großer Freeden |
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Start
Lerchenspornblüte:
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April 2012 |
Diese Wanderung beginnt am Wanderparkplatz "Zum Limberg" (Hilter/Hankenberge). In unmittelbarer Nähe zum Parkplatz (ca 100m) liegt die ehemalige Steinkohlenzeche Hilterberg. Der Wanderweg führt an den Dütequellen entlang zum "Naturwald Großer Freeden". Auf dem Rückweg geht es am Sandsteinbruch im Hohns-Berg, am Zeppelinstein, am Schlochterbach sowie am Karlsstollen vorbei. Fichten- und Buchenwald überwiegen, Waldwege und Pfade wechseln sich ab. Insgesamt sind lediglich ca 400 m Asphaltwirtschaftswege zu gehen. |
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Anfangs geht es auf etwas breiteren festen Wegen durch Fichtenwald. Die Düte speist sich aus mehreren kleinen Quellen. Die entstehenden Bäche verlaufen in tief eingeschnittenen Erosionstälern, typisch für den Teutoburger Wald. Die früher entlang der Bäche angepflanzten Fichten wirkten sich jedoch negativ aus, da die herabfallenden Nadeln ein saures Milieu bewirken. Nach und nach werden die Fichtenwälder deshalb wieder in natürliche Auenwälder umgewandelt. Erlen und Eschen mit einer entsprechenden Krautschicht sollen künftig wieder die Bäche begleiten, damit sich Forellen, Feuersalamander und Eisvögel heimisch fühlen können. Im weiteren Verlauf der Wanderung werden die Wege schmaler, es geht bergauf und bergab, Buchen und die entsprechenden kalkliebenden Frühblüher begleiten uns: Mengen an Waldbingelkraut, aber auch Waldveilchen und Buschwindröschen, sowie das seltenere gelbe Windröschen. Dazwischen Waldmeister oder auch Bärlauch. |
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Dann endlich haben wir den 269,3 m hohen Berg, den Großen Freeden, erreicht. (Freeden (Wikipedia)
Wie auf dem Foto zu sehen ist, sind wir dieser Gefahr erfolgreich entgangen. Auch Zusammenstöße mit den Besucherscharen, die von Bad Iburg aus in den Freeden strömen, konnten wir vermeiden, da unsere Wegführung heute nur den östlichen Teil des Großen Freedens streifte. Wir erreichen den Georgsplatz, einen Wanderwegekreuzungspunkt mit Wanderhütte, «benannt nach dem letzten, erblindeten König Georg V. von Hannover. Er regierte von 1851 - 1866. Danach wurde Hannover eine Provinz von Preußen.» |
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Ein kleines Stück geht es auf der asphaltierten Waldchaussee weiter, dann biegen wir ab und gelangen über einen Hohlweg und mehrere Stufen in den imposanten wildromantischen Sandsteinbruch im Hohns-Berg. Hier wurde das Zamites iburgensis - ein Pflanzenfossil vom Hohnsberg entdeckt. |
Nicht versteinert, sondern überaus vital sind die Unmengen an Roten Waldameisen, die wir ein wenig später beobachten. Sie haben sich für zwei weitere Nestgründungen je einen morschen Baumstumpf gesucht und tragen dort kleinste Zweige und Moos zusammen. Später werden sie dann diese Haufen mit Fichtennadeln abdecken. Ein alter fertiger Ameisenhaufen ist in der Nähe zu sehen, jetzt die zwei neuen dazu und fertig ist der Kolonieverband - es sei denn, Spechte plündern diesen für sie reich gedeckten Tisch. Übrigens, gerade die Waldameisen sind es auch, die zur teppichartigen Vermehrung des Lerchensporns beitragen.
Nicht immer ist das Wetter so schön wie an diesem Ostersonntag. Am 28.6.1910 führte ein Schneesturm zum Zeppelinabsturz am Limberg. 1911 wurde an der Unglücksstelle vom Teutoburger-Wald-Gebirgsverein ein Gedenkstein (Zeppelinstein) errichtet. Auf der Bronzetafel ist folgende Inschrift zu lesen: |
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Am Wanderparkplatz "Zum Limberg" wieder angekommen, empfiehlt sich in jedem Fall vor der Abfahrt ein kurzer Abstecher zum ehemaligen ersten Tiefbauschacht der Zeche Hilterberg. Eine dort aufgestellte Schrifttafel informiert:
Die hier zur Schau gestellten beiden Bergwerksloren auf einem Schienenstück einer Grubenbahn, eine elektrisch betriebene Wasserhaltungspumpe und eine Kohlenwaage sind weitere Zeugnisse des Bergbaus. Allerdings stammen sie nicht aus der Zeche Hilterberg, sondern aus dem Ibbenbürener Kohlebergbau. |
Weiterer Wandervorschlag (Auch als Anschlusswanderung geeignet) Bad Iburg: Wenn der Freeden blüht - Vom Parkfriedhof aus rund um den Freeden (8,4 km) |
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