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Tecklenburg
Tecklenburger Hexenpfad |
Wanderweg / ca 5 km
Wanderparkplatz:
Wegezeichen:
Einkehrempfehlung:
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Der Tecklenburger Hexenpfad ist ein offizieller Wanderweg mit sagenhaften Stationen, besonders geeignet auch für kletterbegeisterte Kids. |
Ausgangspunkt ist das "Haus des Gastes" am Marktplatz. Von hier aus dem Hexenzeichen folgen : durch die Legge (Hier wurde zwischen 1660 und ca. 1850 handgewebtes Leinen zur staatlichen Prüfung ausgelegt) hindurch Richtung Burg. Der Weg ist gut ausgezeichnet und führt in ständigem Auf und Ab an den 5 zum Hexenpfad gehörenden Sehenswürdigkeiten vorbei. Diese sind jeweils als S1, S2 - S5 gekennzeichnet. |
Sehenswürdigkeit S2 ist der Wierturm. Er wurde 1884 als erstes Denkmal in Deutschland für einen Bekämpfer des Hexenwahn errichtet. Johannes Weyer (Jan Wier) war Arzt und schon damals zur Zeit der Hexenverfolgungen ein mutiger Kämpfer gegen den Hexenhammer. Er starb am 24. Februar 1588 in Tecklenburg. |
Die Hexenküche
«Dieser mächtige Felsen hat mehrere Namen. Die einen sagen Teufelsklippen, die anderen Hexenküche. Seltsame Namen für einen großen Felsbrocken, werdet Ihr denken. Am Morgen fanden ihn seine Diener am Felsen. Vorsichtig trugen sie den fest schlafenden Grafen zur Burg. Das Wehklagen war groß. Alle hielten den Grafen für tot, nur seine liebe Frau nicht. In der nächsten Nacht kleidete sie sich in ein weißes langes Gewand, nahm ein Kruzifix in die Hand und ging recht mutig zur mitternächtlichen Stunde betend aus dem Burgtor, dem Felsen entgegen. Dort angekommen, erdröhnte ein gewaltiger Donner. Ein Felsen zersprang und aus dem Spalt stieg hohnlachend der Teufel empor. Er streckte seine rußgeschwärzten Krallenfinger gierig nach der Gräfin aus. Die tapfere Frau wich nicht zurück. Sie betete laut und hielt dem Teufel das Kreuz vor seine hasssprühenden Augen. Wutentbrannt zuckte er beim Anblick des Kreuzes zusammen. Mit seiner Faust schlug er, und mit seinem Pferdefuß stampfte er zornig auf den Felsen. Der Teufel hinterließ dort bleibende Abdrücke. Heulend stürzte er sich vom Felsen in die Tiefe und damit in den Tod. Unter dem Eindruck dieses unglaublichen Geschehens trat die Gräfin rasch den Heimweg an. Schon die Torwache brachte die frohe, gute Nachricht. Der Graf lebt, er ist wieder aufgewacht. Der böse Zauber war somit für immer vorbei. Schaut Euch die Teufelsabdrücke oben auf dem Felsen an. Aber bitte klettert vorsichtig, wenn der Felsen nass ist. Ob der nach Pech und Schwefel riechende Teufel beim Anblick des Kreuzes dort wirklich abgesprungen ist, kann niemand genau belegen, es ist nur eine Sage.» (zitiert aus der Broschüre der Tecklenburger Touristik GmbH zum Hexenpfad "Tecklenburger Hexenpfad - Die zauberhafte Welt der Märchen, Sagen und Spukgeschichten" - Text copyright: Rainer Budke) |
Ab hier beginnt ein wunderbar verwunschener Wanderpfad.
Sehenswürdigkeit S4 ist Roelants Grab. Hierbei handelt es sich vermutlich um eine alte Grabkammer der Familie Roelant vom Gut Hülshoff aus Tecklenburg, die in den Sandstein geschlagen wurde. Türhaken am Eingang lassen darauf schließen, dass die Grabkammer früher mit einer schweren Tür verschlossen war. Schauerliche Geschichten wurden erzählt, wahrscheinlich, um die Jugend von diesem Ort fernzuhalten.
Von der Grabkammer ist es dann auch schon gar nicht mehr so weit bis zu einem weiteren Felsen, dem Heidentempel (Sehens-würdigkeit S5). |
Trotz trübem, zum Teil sogar regnerischem Wetter - dieser Wanderweg ist einfach zu schön, um ihn nur einmal zu gehen. Deshalb gibt es hier nun auch noch einen kleinen "Nachschlag" an Fotos von unserer Aprilwanderung 2012. Nun sind auch die Teufelsspuren, die Nischen und die Blutrinne, sowie die Tecklenburger Burgruine, das "Krönchen", zu sehen - nur der blaue Himmel fehlte noch. |
Aktualisierung vom 29.07.2013: Inzwischen ist auch die Broschüre zum Hexenpfad in neuer Fassung wieder erhältlich. Sehr empfehlenswert. Und einen Film vom Hexenpfad (WDR-Mediathek) gibt es seit dem 12.07.2013 ebenfalls. |
DiMö (30.01.2012, 11:38) toller, relativ kurzer wanderweg. auch mit kindern deshalb gut zu schaffen. auf nur 5 km viele sehenswürdigkeiten. burgruinen, türme und felsformationen. unser "Lütter" (3 1/4 Jahre) war völlig begeistert! Das freut mich. Danke für die Rückmeldung und weiterhin viel Spass beim Wandern und auch sonst mit Eurem fitten "Lütten". Viele Grüße Hedi |
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