Diese Rundwanderung (offizieller Wanderweg 4 ) verläuft durch den nördlichsten Vorberg des Wiehengebirges, den Gehn.
Er führt am Quarzitsteinbruch Üffeln vorbei, der hier aktiv von der Firma Hollweg, Kümpers & Comp. KG (HKC) betrieben wird. Gierig verschlingt er einen Wanderwegabschnitt nach dem anderen. Auch die Karte von GoogleMap ist momentan (Stand vom 28.08.2011) längst veraltet, der Steinbruch erstreckt sich bereits über einen wesentlich größeren südlichen Bereich.
Verlässt man sich auf die Wegeführung, wie sie auf der TERRA.vita-Wandertafel am Parkplatz angegeben ist, gelangt man unweigerlich ins Steinbruchgelände, das aber leider nicht betreten werden darf. Aber auch an vielen weiteren Stellen stellt sich dem Wanderer die Frage: Gehe ich nach Plan weiter oder nach Wegmarkierung. Plan und Markierung weichen einfach ständig voneinander ab.
Wer lieber nach Plan vom Parkplatz Wüsteberg aus gehen möchte, kann dies im Blog WandererMartin nachlesen. Wir selber haben uns für die aktuelle Wegmarkierung entschieden.
Am Wanderparkplatz Kettelsberg queren wir die Straße und gelangen über den Hünenweg direkt auf den Rundweg 4 , den wir gegen den Uhrzeigersinn erwandern. Besonders schön ist die Wanderung im August/September, wenn die Heide blüht. Der zumeist pfadige Weg ist zu dieser Zeit rosa bis violettfarben gesäumt, Heidelbeerbüsche laden zum Naschen ein - Fuchsbandwurm hin oder her. Die Gefahr, im Straßenverkehr verletzt zu werden, ist ungleich größer. Preiselbeeren beginnen zu reifen und Pilze warten auf Kenner - da wagen wir uns nicht ran.
Im Nu ist der Wanderparkplatz Wüsteberg erreicht. Hier folgen wir der 4 am Waldrand entlang mit Blick auf der Felder der Dorenriede. Schon bald ist der ehemalige Segelflugplatz erreicht. Hier befindet sich das einzige noch zusammenhängende Heidegebiet in der näheren und weiteren Umgebung von Osnabrück. Es ist als Naturdenkmal ausgewiesen. Heide stellt keine großen Anforderungen an den Boden, sondern gibt sich mit dem nährstoffarmen verwittertem Sandstein zufrieden. Hier ist es auch nach Regenfällen zumeist trocken, da das Wasser schnell versickert. Der Heide macht das nichts aus.
Im Anschluss geht es durch Fichten und Mischwald zurück zum Ausgangspunkt.
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